Historische Entwicklung der Skiabteilung des TSV RSK Esslingen

Skisportliche Aktivitäten des TSV RSK in den 70er Jahren, die erste Jugendskifreizeit im Januar 1980 in Auffach/Tirol und der erste Skibasar in der Sporthalle Sulzgries im November 1979 gelten als die Wurzeln der Skiabteilung. Nach Vorbereitungssitzungen im Mai und September fand die Gründungsversammlung dann im November 1980 statt. Mitglieder des damaligen Gründungsausschusses waren Dieter Stadelmaier, Dieter und Helmut Tauchmann, Inge und Gerhard Sohn, Gerd König, Wilfried Mahlmann, Eberhard Schneider und Martin Schlesinger. Erster Abteilungsleiter wurde Helmut Tauchmann, sein Stellvertreter Wilfried Mahlmann.

Die Abteilung nahm in den folgenden Jahren eine außerordentlich rasante Entwicklung, sowohl bei den Mitgliederzahlen als auch bei deren Aktivitäten. So schwankte die Mitgliederzahl im 25. Jubiläumsjahr 2005 bei rund 380, zwischenzeitlich auf annähernd 450 und jetzt wieder 400 Personen.

Fester Bestandteil der Abteilungsstruktur war von Beginn an das SkiTeam, bestehend aus Ski-und Snowboardlehrern, die Freizeiten und verlängerte Wochenenden für Familien auf hohem Niveau erst ermöglichten. Durch die verschiedenen Qualifikationen, die durch Lehrgänge und Fortbildungen ständig weiterentwickelt und aktualisiert wurden, entstand in der Saison 1999/2000 die DSV-Skischule. Derzeit sind 24 Übungsleitern der Bereichen Alpin, Snowboard und Touren aktiv.

Die von den jeweiligen Mitgliedern des SkiTeams organisierten und betreuten Kinder- und Jugendfreizeiten haben teilweise Geschichte erlangt. Hier sind insbesondere die Freizeiten in Auffach und Wagrain zu erwähnen. In den 90er Jahren wurden Freizeiten für „Junge Leute“ nach Val d’isere, Tignes, Les Arcs und Alpe d’Huez und die Geniesserfreizeiten in den Dolomiten, den französischen und schweizer Alpen ins Programm aufgenommen. Ebenso seit Mitte der 90er Jahre werden für Tourengeher mehrtätige Touren in verschiedenen Alpengebieten unternommen.

Mit neuen Events wurde das Winterprogramm erweitert und diese sind ein voller Erfolg:
Das erste Skierlebnis ohne Eltern können die Kids an einem Wochenende in Oberstdorf erleben. Im Allgäu finden auch die Skikurstage für Kinder an drei Tagen statt. Für die Erwachsenen gibt es ein Skiwochenende zu Saisonbeginn und am Saisonende sowie als Tagesausfahrten wie den Ladies Day, den Men Drive, die Nostalgieausfahrt und die Vereins- und Stadtmeisterschaften.

Um die Kosten für die Ausrüstung erschwinglich zu halten und Geld für die ersten Skiausfahrten zu sammeln, wurde 1979 der erste Skibasar veranstaltet und über die Jahre ausgebaut. Dieser ist heute zu einem der größten Skibasare in der Region geworden. 2018 übernahm  Alex Wobst ein neuer erfolgreicher Leiter des Skibasarteams den Staffelstab von Frank Hemminger. Im Jahr 2019 wurde im Rahmen des Helferessen der 40ste Skibasar gefeiert.

Von Beginn an entwickelte die Skiabteilung unter ihren engagierten Abteilungsleitern mit viel Einsatz der Ausschussmitglieder auch Freizeitaktivitäten für die schneelose Zeit. Es wurde gejoggt, gewalkt, gesurft, gewandert, geklettert, Klettersteige begangen, Exkursionen besucht, Kultur und Wandern verbunden, mit dem Rad, auf Inliner oder Wasserski gefahren.

Die am Anfang von Werner Emele geleitete Skigymnastik litt in den frühen 80er Jahren unter der räumlichen Enge der alten Sulzgrieser Turnhalle. Ab 1984 konnte die Skigymnastik dann in der großen Sporthalle Sulzgries durchgeführt werden. Auch in diesem Bereich ist eine ständige Weiterentwicklung der Übungsinhalte selbstverständlich. Von April bis Oktober werden rund um die Katharinenlinde Fitnessangebote in den verschiedenen Leistungsgruppen betrieben. Zum Jogging kam in den 90er Jahren Walking mit Dieter Tauchmann hinzu. Zwischenzeitlich wurde daraus Nordic Walking und Winterwalking, das jahrelang von Veronika Ströbele mit großer Begeisterung geleitet wurde. Werner Emele übergab nach über 20 Jahren Tätigkeit als Übungsleiter den Stab an Rolf Stäbler und Sabine Müller, die heute noch die Leitung innehat.

1988 übernahmen Richard Negele und sein Stellvertreter Eberhard Schneider die Abteilungsleitung. In diese Zeit fällt auch die Bildung einer Skirenngruppe, die Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gab, sich an Skirennen zu beteiligen. Im Jahr 2000 wurde zusammen mit den anderen Esslingen Skivereinen eine gemeinsame Renngruppe gebildet, die viele Jahre unter dem Namen Race Tigers an den Start ging. In diesem Jahr erfolgte auch die Reaktivierung der Esslinger Stadtmeisterschaften. Dank maßgeblicher Mithilfe von Jürgen Beuttler und Bruno Rager erhielt dieses Sporthighlight bis ins Corona Jahr 2020 einem festen Platz im Esslinger Sportkalender. Viel Prominenz am Start dokumentiert den Stellenwert dieser Veranstaltung.

Von Beginn an waren auch die geselligen Veranstaltungen fester Bestandteil im Jahresprogramm der Skiabteilung. Bei Saisoneröffnungen und Saisonabschlüssen, anfangs in der Gaststätte Katharinenlinde, später im Clubhaus wurden neben Ehrungen der Vereinsmeister, auch Fotos und Filme der Skifreizeiten präsentiert. Das jährliche Sommerfest wuchs von kleineren Anfängen in Privatgärten und in den Raunswiesen bis zum Festzelt auf dem Sportplatzgelände. Seit 2005 wird das Sommerfest um coole Drinks aus der Schneebar sowie um fetzige Musik durch unseren DJ Tommy bereichert. 2023 wurde mit einer Live-Party-Band das 40-jährige Jubiläum zu einem rauschenden Fest.

Von 1995 bis 1999 lag die Abteilungsleitung in den Händen von Roland Karpentier und seiner Stellvertreterin Gisela Schäffer. Diesen beiden folgte bis 2009 die Abteilungsleitung mit Klaus Karl und seinem Stellvertreter Bruno Rager nach. Es entwickelte sich die Veranstaltung Wandern-Kultur-Freizeit mit bis zu 40 Teilnehmern.

Seit 2009 bis heute liegt die Abteilungsleitung bei Dieter Stadelmaier, wobei er dabei bis 2018 von Bruno Rager als Stellvertreter unterstützt wurde. Im Leitungsteam der Abteilung helfen Finanzchef Thomas Erdle, der Schriftführer Manfred Sautter, der DSV-Skischulleiter Jürgen Beuttler und Dennis Erdle als Jugendleiter sowie Patricia Wobst und Sigrid Rapp als Kassenprüferinnen.

Bei den letzten Skisaisonen waren die Auswirkungen der Pandemie noch deutlich zu spüren. Gruppenangebote mussten ausgedünnt werden, die Individualangebote hatten größeren Zulauf. Die gut besuchten Kinder- und Jugendangebote sind ein positiver Trend.